Seit Januar 2018 trägt Semir Saric nun das Trikot des Wuppertaler SV. In 111 Partien gelangen ihm 20 Tore. Dabei sticht bislang aber besonders ein Treffer hervor: Saric erzielte im August die zwischenzeitliche und umjubelte Führung beim knappen DFB-Pokal-Aus gegen den Bundesligisten VfL Bochum.
Wir haben einen starken und ausgeglichenen Kader. Wenn ich meine Leistung nicht bringe, hat es ein anderer mehr verdient zu starten.
Semir Saric
Nach dem vielversprechenden Start in die Spielzeit 2021/2022 nahm der 24-Jährige in den vergangenen Wochen trotzdem zunächst auf der Bank Platz. „Dass ich zuletzt nicht von Beginn an ran durfte, war nur die logische Konsequenz aus meinen unbefriedigenden Auftritten gegen Ahlen und Rot-Weiss Essen“, erklärte Saric selbstkritisch und lobte seine Mitspieler: „Wir haben einen starken und ausgeglichenen Kader. Wenn ich meine Leistung nicht bringe, hat es ein anderer mehr verdient zu starten.“
Zwei Spiele durfte er zuletzt nur als Joker dienen, traf dabei per direktem Freistoß beim SV Straelen zum 4:1-Endstand. Nun stand Saric gegen Fortuna Köln wieder in der Anfangsformation und lieferte ab. Zwar gelang ihm keine Torbeteiligung, aber nahezu jeder Angriff lief über den quirligen Spielgestalter. Wenn es gefährlich wurde, war er beteiligt. „Nachdem wir besser ins Spiel gekommen sind, wurde auch meine eigene Performance von Minute zu Minute besser. Ich bin rundum zufrieden, mit mir aber auch mit der Mannschaftsleistung gegen einen staken Gegner“, erklärte der Deutsch-Bosnier. Das 1:1-Remis ärgert ihn dennoch ein wenig: „Vielleicht waren wir sogar etwas näher am Sieg dran als die Kölner.“
Durch seine starken Trainingsleistungen hatte er sich den Startelfeinsatz redlich verdient. Ihn von Beginn an zu bringen hat sich auf jeden Fall bewährt.
Björn Mehnert
WSV-Trainer Björn Mehnert fand nach Abpfiff ebenfalls lobende Worte über seinen Schützling. „Semir hat ein wirklich gutes Spiel gemacht. Er hat immer wieder die Tiefe gesucht, hatte auch einige Chancen. Leider konnte er sich für seine tolle Leistung nicht mit einem Tor belohnen“, gab der 45-Jährige zu Protokoll und fügt an: „Durch seine starken Trainingsleistungen hatte er sich den Startelfeinsatz redlich verdient. Ihn von Beginn an zu bringen hat sich auf jeden Fall bewährt.“
Damit dürften Sarics Chancen auf einen erneuten Startelfeinsatz am Mittwoch, wenn sein WSV bei der U23 von Fortuna Düsseldorf gastiert, nicht schlecht stehen. Argumente dafür hat er jedenfalls genügend geliefert.